Farblicht für Tiere? So ein Blödsinn, können Tiere doch gar keine oder nur eingeschränkt Farbe sehen… Das sind Aussagen, die mir immer wieder begegnen. Ich kommentiere sie im Social Media oder Foren nur noch selten. Ich beantworte sie dafür jedoch in meinen Seminaren dazu oder aber wenn mich Patientenhalter mit genau solchen Zweifeln ansprechen. Und dabei muss ich immer ein wenig lächeln, denn in der Anwendung von Farben beim Tier geht es nicht um die Sehfähigkeit, wie Du im weiteren Verlauf dieses Blogs lernen wirst.
Ich möchte jedoch erst einmal auf etwas Wissenschaftliches eingehen, was Dir vielleicht auch noch in Erinnerung geblieben ist. Licht ist der sichtbare Bereich der elektromagnetischen Strahlung, nimmt jedoch im gesamten Spektrum nur einen sehr kleinen Bereich ein. Sir Isaac Newton schaffte es mithilfe eines Glasprismas weißes Licht zu einem farbigen Lichtband brechen. Diesen kleinen physikalischen Test mache ich mit meiner Tochter ab und zu und es ist immer wieder schön die vielen Farbtöne zu sehen. In der Natur kennen wir das vom Regenbogen. Max Planck hat um 1900 festgehalten, dass Licht eine Energieform ist, die sich wellenförmig ausbreitet. Albert Einstein war es anschließend, der notierte, dass Farbe Licht mit unterschiedlicher Wellenlänge ist und somit eine messbare Energie besitzt, wofür er 1921 auch den Nobelpreis erhielt.
Wenn Du Dich nun fragst, warum ich darauf zurückkomme? Ganz einfach: Dein Tier muss überhaupt keine Farbe sehen, denn wir arbeiten bei der Anwendung mit Farblicht mithilfe der unterschiedlichen Wellenlängen, die jede Farbe, jede Farbnuance besitzt. Das heißt wir erreichen mit einer passenden Farbe eine Wirkung über die Nervenzellen. Dabei nutzen wir die Haut als größtes Sinnesorgan.